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DIE LEHRE DER BIBEL 9

Die Lehre der Bibel 9:
Lektionen 19 und 20.
19:
DURCH DIE ÄMTER UND DIE GABEN DES HEILIGEN GEISTES
IST DER HERR JESUS DURCH DEN HEILIGEN GEIST
SOWOHL DER WIRKENDE WIE AUCH DER
LEBENSFÜRST ZUM LEBEN,


Es ist der Wille des Herrn, daß Er Sich den Menschen offenbart und daß Er Männer tüchtig macht, als Seine Knechte in Seinem Weinberg, der Gemeinde, zu arbeiten. Durch Menschen will der Heiland auf Erden Sein Werk fortsetzen und sein Reich ausbreiten.

In der Fülle der Zeit ist Christus auf Erden gekommen, um durch Sein Tun und Lassen ein Vorbild zu sein für alle, die Ihn bekennen; und um den in Adam gefallenen Menschen mit dem Heiligen Gott versöhnen zu können durch Sein steltvertretendes Leiden und Sterben; damit der Mensch nicht mehr ein Gegenstand des Zornes, sondern der Liebe Gottes sein sollte. Als der Sohn Gottes in freiwilliger Knechtsgestalt und Gehorsam das große Erlösungswerk vollbracht hatte, fuhr Er vor den Augen der Seinen auf gen Himmel, um dort an der Rechten Seines Vaters Platz zu nehmen und von Himmel aus Seine Kirche durch Seine Amtsträger zu verwalten.

Laut Joh. 15,26-27 sollten die Amtsträger erfüllt werden mit der Kraft des heiligen Geistes, um durch diese Kraft von den Taten und Worten des Lebensfürsten zeugen zu können.

Nur Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben und nur durch Ihn können wir zum himmlischen Vater kommen, Christus hat Seine Kirche auf Erden gegründet und in dieser Kirche offenbart Sich der Lebensfürst durch Ämter und Gaben des Heiligen Geistes.

Die Worte, die Christus auf Erden gesprochen hat, lehren uns, auf welche Weise wir Gott dienen müssen. Die Taten, die Christus auf Erden verrichtete, haben den Grund gelegt für die ewige Seligkeit und Herrlichkeit der Menschen. Es genügt nicht, daß wir nur an die von Christus erworbene Erlösung glauben. Wir müssen die Gnadenmittel, die Er durch Seine berufenen Knechte schenkt, annehmen.

Die Lebenssäfte des Lebensbaumes--Christus--müssen in den Menschen kommen und dies geschieht durch Ämter und Gaben des Heiligen Geistes.

Es gibt Gläubige, die behaupten, es sei nicht notwendig ein Mitglied der Kirche zu sein.

Sie meinen, daß man, wenn man als Christ lebt und fleißig Gottes Wort liest, wohl selig werde. Es kann sein, daß man durch große Entfernung oder durch Krankheit und Arbeit nicht inmitten des im Namen Gottes versammelten Volkes Gottes sein kann, auch auf diese wird Gottes Liebe schauen, wenn Sie nach Seinen Geboten leben und ihre Hoffnung auf Ihn setzen.

Doch als Regel gilt, daß Christus, der Lebensfürst, die reichsten Segnungen dem versammelten Volk Gottes schenkt, wenn eine solche Gottesversammlung von Seinen berufenen und getreuen Knechten geleitet wird.

Laut Joh.15,5 hat der Heiland gesprochen: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viele Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun."

Alle amtlichen Verrichtungen müssen die Amtsträger im Namen und in der Kraft Christi tun.

Es darf keine Trennung zwischen Christum und denen, die Er gesandt hat, geben.

Gleich wie die Rebe mit dem Weinstock verbunden bleiben muß, so müssen sie stets in Christum bleiben, damit dessen Kraft in Sie kommen wird. Durch seinen Verrat ist z.B. Judas nicht in Christum geblieben, wodurch er zu einer verdorrten Rebe wurde, geworfen ins Feuer des Urteils Gottes.

Daß der Herr Jesus nach Seiner Kreuzigung auferstanden ist und gen Himmel fuhr, geht hervor aus dem göttlichen Leben, das sich offenbart in Seiner Kirche und durch die Kraft, die die Seinen erfüllt. Apg. 4,7-12.

Christus hat angefangen mit der Aussendung der 12 Apostel, an denen Er an erster Stelle die in Joh.15,26-27 genannte Verheißung erfüllte. Diese zwölf Männer--für Judas kam Matthias--bekleidete Er mit Macht und sandte Sie in die Welt, um vom Vater und dem Sohne durch den Heiligen Geist zu zeugen. Sie waren von Anfang an mit Ihm gewesen. Sie hatten Seinem schmählichen Kreuzestod beigewohnt, aber auch nach Seiner Auferstehung mit Ihm verkehrt und schließlich Seine Himmelfahrt gesehen.

Außerdem hatten Sie zahlreiche Unterrichtsstunden von ihrem Herrn und Sender erhalten, dessen mächtige Taten geschaut, so daß Sie auf das große und großartige Werk vorbereitet waren.

Zwar war nicht alles gut bis zu ihnen durchgedrungen, weil sie noch oft fleischlich dachten, jedoch als der Heilige Geist über Sie ausgegossen wurde, fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen und Sie sahen geistlich; auch weil der auferstandene Heiland ihnen die Schrift geöffnet hatte.

Diejenigen, die sich zuerst hinter verschlossen Türen versammelten, weil Sie mit Fürcht vor den feindseligen Juden erfüllt waren, wurden zu kräftigen Zeugen Jesus und Seiner Auferstehung.

In Seinen Aposteln und durch sie, und später auch durch andere Amtsträger, würde der Herr der Wirkende, Sprechende und Unterrichtende sein; und durch diese Apostel konnte jeder der wollte, zu Christum gehen und alle Gnadenmittel empfangen, die notwendig sind, das Leben aus Christum zu empfangen und zu ernahren und Erbe Seines himmlischen Königreiches zu sein.

Der Herr Jesus war vom Vater gesandt worden und der Gesandte hat ebenfalls gesand und zwar an erster Stelle die Apostel.

Nach Seiner Auferstehung stand der Herr plötzlich in ihrer Mitte und sagte dies: "Friede sei mit euch!". Joh.20,21-23.

Sie waren mit Unruhe und Furcht erfüllt, aber brauchten nicht länger unruhig und furchtsam zu sein, denn ihr verlorener Meister war als Lebensfürst des Friedens wieder zu ihnen gekommen, sie zu trösten und zu starken.

Er blies sie an und sagte ihnen: "Nehmet hin den Heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlasset, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten."

Durch die Kraft des Heiligen Geistes--und nicht durch eigene Kraft--sollten die Apostel den Auftrag des HErrn ausführen.

Die Gaben des Heiligen Geistes sollten jedoch erst am kommenden Pfingsttage zur Offenbarung kommen, nachdem der Menschensohn verherrlicht worden war.

Laut 2.Kor. 5,18-20 hat Christus das Amt, das die Versöhnung predigt, gegeben und das Wort von der Versöhnung aufgerichtet und in die gelegt, welche Er gesandt hat, gleich wie Er vom Vater gesandt worden war.

An Christi Statt, der eine ewige Versöhnung gewirkt hat, müssen Seine Diener zu den Menschen sagen: "Lasset euch versöhnen mit Gott".

Denn es ist für jeden Menschen von allergrößtem Interesse, daß er, als Sünder mit dem hohen Gott versöhnt ist.

Laut Mt.18,18 hat der Heiland zu Seinen Aposteln gesprochen: "Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel los sein."

Laut Mt.16,19 hat der Heiland zu Petrus gesagt: "Ich will Dir des Himmel-reiches Schlüssel geben: alles was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel los sein."

Diese Worte sprach der Herr, nachdem Petrus bekannt hatte, daß Jesus der Christus sei, der Sohn Gottes. Jedoch laut Mt.18,18 hat der Herr danach nahezu die gleichen Worte zu den Zwölfen gesprochen.

Schlüssel sind das Bild der Macht und Erkenntnis.

Laut Lukas 11,52 hatten die Schriftgelehrten den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen.

Laut Offb.1.18 hat der verherrlichte Heiland gesagt: "Und ich habe die Schlüssel der Hölle und des Todes."

Hölle heiß hier "Totenreich".

Wenn Leiter einer Kirchengenossenschaft Gott und dessen Wort ganz und gar untreu werden, indem sie fremde Lehrsätze einführen, so öffnen sie dadurch mit einem Schlüssel den Brunnen des Abgrundes. Siehe Offb. 9,1-2.

Dieses Öffnen des Abgrundes erfolgte durch die untreue römisch-katholische Priesterschaft im fünften Zeitalter, das anfing im Jahre 1215.

1229 wurde während des Konzils zu Toulouse beschlossen, daß das Lesen der Bibel verboten sei, weil das Lesen der Bibel Ursache vieler Ketzereien sei.

Die römische Kirche meinte durch dieses Verbot andere Einsichten niederzuschlagen. Aber die sogenannten Ketzer, die sich an Gottes Wort laben wollten, setzten das Lesen des Wortes Gottes fort und verbreiteten es. Gleich wie der Lebensfürst wirkt durch treue Knechte, wirkt der Fürst der Finsternis durch diejenigen, die sich Gottes Wort widersetzen.

Im "Buch Für unsere Zeit", holländische Ausgabe,- lesen wir Seite 209 dritte Auflage:""Das Papsttum hatte also in seinem Un- und Aberglauben den Schlüssel zum Reiche der Finsternis; und weil es die religiösen Leidenschaften erregte, verlieh es den bósen Geistern des Abgrunds Zutritt zu den Herzen der Menschen." siehe auch Mt.15,19.

Gottes Königreich wird Himmelreich genannt, und zwar weil es drei Himmel gibt.

Diese drei Himmel werden durch die Stiftshütte und durch den israelitischen Tempel abgebildet.

Diese bestanden aus vier Teilen, namlich dem Vorhof der Heiden; dem Vorhof Israels; dem Heiligen und dem Allerheiligsten.

Der Vorhof der Heiden versinnbildlicht das Anbieten der Gnade Gottes an die Ungläubigen auf Erden. Der Vorhof Israels mit dem Brandopferaltar des alten Bundes versinnbildlicht die bereits auf Erden seligen Gläubigen oder den ersten Himmel, den Kirchenhimmel, mit dem Altar des neuen Bundes, dem Kreuze Christi und den Christen.

Der dritte Teil war das Heilige mit dem Räucheraltar, wo nur die Priester Zutritt hatten. Dieser Teil versinnbildlicht den zweiten Himmel oder den Aufenthaltsort der Gläubigen---Priester: Offb. 5,10-- nach dem Tode--Paradies---, wo sie auf den Tag des Herrn warten.

Das Allerheiligste, wo Gott im Gnadenstuhl sitzt und wo nur der Hohepriester hineingeht, versinnbildlicht den dritten Himmel. oder den Himmel der Himmel, wo Gott der Vater im Gnadenstuhl sitzt und Christus zu Seiner Rechten als unser Hoherpriester.

Hier werden alle Seligen gesammelt zu ihres Herrn Freude.

Wenn wir diese Erklärung vor Augen halten, verstehen wir alle Stellen der Heiligen Schrift, in denen die Rede ist von Himmel bzw. verschiedenen Himmeln, und wo offenbar nicht das natürliche, sichtbare Himmelszelt gemeint wird.

In Seinen Aposteln und durch Sie bindet und löst Christus, öffnet und schließ Er zu Christus ist der Täufer im Täufer und der Versiegler im Versiegler, sowie der Segner im Segner.

Die römisch-katholische Kirche lehrt, daß nur der Papst die Macht besitzt zu binden und zu lösen. Im Laufe der Zeit haben viele Päpste ziemlich oft von dieser Macht Gebrauch gemacht, die die Kirche ,- und nicht Gott ihnen verliehen hatte.

Dies geschah vor allen Dingen in den Jahrhunderten, wo die Päpste außer der Macht in der Kirche auch die Macht in den verschiedenen Staaten besaßen.

Die Päpste setzten Kaiser und Könige ab, setzten andere an ihre Stelle, lösten die Völker von der Treue und dem Gehorsam gegen ihre Herrscher, taten deren Könige in den Kirchenbann, nahmen den Königen ihre Länder und unterstellten diese der weltlichen Krone der Kirche, so daß fast die ganze Erde unter der Gewaltherrschaft des Papstes lag, das mit der größten Willkür und Grausamkeit sein ehernes Zepter fühlen ließ,---Aus "Das Buch Für unserer Zeit". ---holländische Ausgabe- Seite 205-206, dritte Auflage--.

Das Binden und Lösen darf also durchaus nicht willkürlich erfolgen, sondern es darf hierin nur nach dem Willen Christi gehandelt werden.

Vom Schatze der Weisheit und der Erkenntnis, welche die Diener Christi - der eine mehr, der andere weniger - besitzen, müssen sie austeilen unter denjenigen, die ihrer Fürsorge und Führung anvertraut worden sind.

Wenn sie in Treue diesen Auftrag erfüllen, dann wird Christus in ihnen und durch sie verherrlicht werden, und sie werden die Schafe des großen Hirten auf grüne Auen und an Wassern entlang, die stille gehen, führen.

Der große Hirte der Schafe hat laut Joh.10,9 gesprochen: "Ich bin die Tür so jemand durch mich eingeht, der wird selig werden und wird ein und ausgehen und wird Weide finden."

Vers 10 und 11: "Ein Dieb kommt nur, daß er stehle, würge oder umbringe.Ich bin gekommen, daß sie das Leben und volle Genüge haben sollen."

Die Schafe des Herrn müssen geweidet und behütet werden,damit sie wachsen und dem Bösen und allem, was böse ist, widerstehen können.

Die Knechte des Herrn müssen mit den Talenten wuchern, die der Herr ihnen gegeben hat.

"Wie ein großes Ding ist 's um einen treuen und klugen Haushalter, welchen der Herr setzt über sein Gesinde, daß er ihnen zur rechten Zeit ihre Gebühr gebe.! Selig ist der Knecht, welchen sein Herr findet also tun, wenn Er kommt! Wahrlich ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen." So lesen wir Lukas 12,42-44.

Der Apostel Paulus war bestrebt, jeden Menschen vollkommen in Christo darzustellen. Er ließ das Licht des Geistes über den Schriften des alten Bundes leuchten, damit Gottes Kinder die Geheimnisse und Verborgenheiten verstehen könnten und sie erfüllt würden mit Göttlicher Weisheit und Erkenntnis.

Er arbeitete und rang nach der Wirkung der in ihm kräftig wirkte. Kol.1.26-29.

Er ließ die Kraft des Herrn kräftig in sich wirken und von dieser Kraft hat er reichlich Gebrauch gemacht, um andere zu stärken, zu erleuchten, zu unterrichten usw. l.Kor.4,1-2.

Die Geheimnisse, die von der Welt her und von den Zeiten her verborgen gewesen waren, Kol. 1,26, hat Gott in der Gnadenzeit zuerst seinen gesandten Knechten offenbart, indem Er ihnen Einsicht in die Bücher des alten Bundes verlieh.

Was die Apostel des Herrn anfangs nicht wußen, wurde ihnen später allmählich klarer. Niemand empfängt plötzlich alle Erkenntnis und alle Weisheit.

Der Geist des Herrn wirkt allmählich. Wenn wir einen Berg besteigen, so erreichen auch wir nicht in ein oder zwei Schritten den Gipfel des Berges.

Die Jünger zu Emmaus, die sich in geistlicher Finsternis befanden, hatten das Vorrecht dem auferstandenen Herrn wandeln zu dürfen, den sie jedoch zuerst nicht kannten.

Der für sie Unbekannte zeigte Sich sehr gut in der Heiligen Schrift bewandert, denn... "Und fing an von Mose und allen Propheten und legte ihnen alle Schriften aus, die von ihm gesagt waren." Lk. 24,27.

Die alttestamentlichen Propheten haben oft Worte gesprochen, deren volle Bedeutung sie nicht verstehen konnten.

Am Schluß der Weissagung Daniels lesen wir in 12,8-9, daß Daniel die Frage stellt: "Und ich hörte es, aber ich verstand es nicht und sprach: mein Herr, was wird danach werden.?"

Der Herr antwortete ihm: "Gehe hin, Daniel ,denn es ist verborgen und versiegelt bis auf die letzte Zeit".

Auch sagte der Herrgott am Schluß der Weissagung Hoseas, 14,10, Wer ist Weise, der dies verstehe, und klug der dies merke.?"

Ursprünlich waren es Apostel, denen der Herr Jesus den Auftrag erteilte, Seine Worte und Taten der Menschheit bekannt zu machen und durch ihre Predigt haben die Juden und Heiden sich bekehrt, sich taufen und versiegeln lassen, wodurch sich Gemeinden bildeten.

Allmählich wuchs die Zahl derjenigen, die an Christum glaubten, wodurch ein Bedarf an mehr Dienern entstand.

Der Herr der Kirche gab deshalb Propheten, Evangelisten und Hirten, damit diese Amtsträger ebenfalls des Herrn Werk vollbringen sollten.

In Mose sehen wir ein Beispiel, auf dessen Schultern anfangs die ganze Last, das Volk des Herrn zu regieren und aufzuklären, gelegt wurde.

Diese Arbeit wurde für Mose zu umfangreich und deshalb wurde ihm Aaron beigeordnet und später noch die siebzig Ältesten, wodurch die Aufgabe Moses erleichtert wurde.

Beim neutestamentliche Volk finden wir den gleichen Sachverlauf. Die Zahl der Kinder Gottes wuchs, örtliche Gemeinden wurden gegründet. Dadurch waren die Apostel nicht imstande, das Werk des Dienstes alleine zu tun.

Der Herr gab ihnen die oben erwähnten Amtsträger, um nach ihren verschiedenen Anlagen und Begabungen in Seinem Königreich tätig zu sein. Diese Amtstrager wurden durch Weissagung vom Herrn angewiesen.

Auch setzten die Apostel Diakone ein, um als Armenpfleger tätig zu sein.

20.
VERSIEGELUNG VON CHRISTUM
AUS DEM APOSTELAMT PROPHETISCH BEWIESEN
Jesaja 6,1-4.


Der israelitische Tempel ist das Sinnbild, der Typ des Volkes des neuen Bundes, das den geistlichen Tempel darstellt, aufgebaut mit lebendigen Steinen.

Der Hohe und Erhabene wohnt durch Seinen Geist in der Mitte Seines auserwählten Volkes. In der Mitte der verschiedenen Gruppen der Christen hat Christus das Volk gestellt, welches das apostolische Zeugnis besitzt.

Der,im ersten Vers genannte König Usia starb an Aussatz.

Gott hatte ihn mit dieser Krankheit bestraft, weil er sich erhöhte, sich anmaßte, im Tempel zu räuchern am Räucheraltar, was nur die Priester tun durften.

In einem Gesicht sah Jesaja den Allmächtigen auf einem hohen und erhabenen Stuhl sitzen. Gottes Thron ist über alle Throne erhaben und trotzdem will Er in der Mitte Seines Volkes wohnen. Der Saum des Herrn Kleides füllte den Tempel, welches beweist, daß der Erhabene dort wohnte.

Im Gesicht sah Jesaja, ausser dem Allmächtigen, auch Seraphim mit je sechs Flügeln. Diese Seraphim sind ein Bild der vierfachen Bedienung, die Christus Seiner Kirche gab.

Die Seraphim hatten je sechs Flügel.

In Offb. 4,8 ist die Rede von vier Tieren, die gleichfalls je sechs Flügel haben.

In Hesekiel 1,6 lesen wir über vier Tiere, die jedoch vier Flügel haben.

Dem Urtext nach können wir "vier Tiere" besser übersetzen mit "vier Lebewesen"

Die Bezeichnung Seraphim, Tiere und Cherub, Hes.10, werden für die gleichen Wesen verwandt.

Die Ähnlichkeit mit Tieren, Offb.4,7, sind in der Bildersprache des Heiligen Geistes die Charaktere--Wille, Gefühl, Verstand und Einbildungskraft--, die Flügel oder schützenden Machte sind die Ämter, die mit diesen Charakteren übereinstimmen.

Diese Flügel oder Ämter sind bei Johannes voller Augen, oder Diener des Herrn, die Träger dieser Ämter.

Die in Hesekiel 10 genannten Cherub typisieren die vier Ämter Christi, die Er Seiner streitenden Kirche auf Erden gegeben hat.

Die in Jesaja genannten Seraphim und die in Offb.4 erwähnten Lebewesen sind die gleichen Ämter, der siegenden Kirche im Reich des Friedens gegeben.

Dort werden die Auserwählten regieren als Konige und Priester, so daß es nicht eine vierfache sondern eine sechsfache Bedienung geben wird.

Daher sechs Flügel.

Die Augen, die diese Flügel außenherum und inwendig haben, typisieren alle Diener Gottes, die im Friedensreich in diesen Seinen Ämtern, sowohl unter den Lebenden auf Erden--außenherum--, wie auch in der verherrlichten Gemeinde inwendig-tätig sein werden.

Jesaja 6.4 lautet: "daß die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens, und das Haus war voll Rauch"

Das Haus wurde erfüllt mit einem feinen leuchtenden Nebel, in den der Herrgott Sich hüllte. Dieser Rauch oder Nebel war ein Beweis der Gegenwart Gottes, auch 2.Mose 16,10.: 40,34-35 und Hes. 10,4.

Bei der Einweihung des Tempels durch Salomo konnten die Priester nichts sehen und ihres : Amtes pflegen vor der Wolke, denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus des Herrn." l.Kon.8,11.

In Apg. 4,31 lesen wir: "Und da sie gebetet hatten, bewegte sich die Stätte, da sie versammelt waren..."

In Hesekiel 9,1-6 lesen wir von sechs Männern, in deren Händen je eine Mordwaffe war und die in die göttliche Stadt Jerusalem gesandt wurden, zu erwürgen Alte und Jünglinge, ausgenommen diejenigen, an deren Stirn ein Zeichen gezeichnet worden war von dem Mann, der die priesterliche Leinwand anhatte, und an dessen Seite ein Schreibzeug war.

Wenn ein Volk Gottes nicht hören will auf Gottes treue Gesandten und weiter sündigt und den Herrn herausfordert, dann kommt Gott mit seinen Gerichten. In Hesekiel 8 finden wir eine Beschreibung der greulichen Sünden, die die Juden begingen.

Hesekiel 8,18 lautet: "Darum will ich auch wider sie mit Grimm handelnn, und mein Auge soll ihrer nicht verschonen, und ich will nicht gnädig sein; und wenn sie gleich mit lauter Stimme vor meinen Ohren schreien, will ich sie doch nicht hören!"

Die Stadt Jerusalem ist ein Sinnbild der Christenheit. Unter der Christenheit gibt es einen großen Abfall von Christum und dessen Wahrheit, wodurch sie immer reifer wird für das Urteil des Herrn.

Auch in unserer Zeit hat der Herr Jesus Seine Apostel ausgesandt, durch deren Handauflegung Getäufte versiegelt werden können an ihren Stirnen, damit sie zu den 144.000 Auserwählten gehören werden und sie bewahrt werden vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die da wohnen auf Erden.

Der Mann mit dem Schreibzeug an der Seite, genannt in Hesekiel 9, 2 ist also ein Typ der Apostel des Herrn, die Er gesandt hat zu taufen mit dem Heiligen Geist an der Stirn.

In Offb. 7:2-3 ist die Rede von einem Engel, der aufsteigt von der Sonne Aufgang --Christus--.

Der Engel bedeutet eine Geistlichkeit. Von diesem Engel--Geistlichkeit--wird gesagt, daß er das Siegel des LEBENDIGEN GOTTES hat.

Dieser Engel ist keine Bezeichnung für eine Person, sondern für eine Anzahl Personen, denn Vers 3 sagt: "...bis daß WIR versiegeln die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen."

Die Offenbarung gibt uns das Kennzeichen an, an dem wir den Engel erkennen werden.

"Der hatte das Siegel des Lebenden Gottes, zu versiegelnn die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen aus allen Geschlechtern der Kinder Israels." Diese Geschlechter der Kinder Israel sind Christen, Juden im geistlichen Sinne, der geistliche Samen Abrahams. Gal.3,29; auch Vers 7.

In Offb. 9,4 ist die Rede von Menschen: ".....die nicht haben das Siegeln Gottes an ihren Stirnen".

Das waren Menschen, die in der Zeit der fünften Posaune lebten, also im fünften Zeitalter, das im Jahre 1215 anfing und im Jahre 1517 endete.-Reformationszeit-.

In jenem Zeitalter wurde die berüchtigte Inquisition-Ketzergerichte, von der römisch-katholischen Kirche eingesetzt. die die Absicht hatte diejenigen zu verfolgen, die sich nicht ihren Aussprüchen unterwerfen wollten.

Diese Menschen, die verfolgt wurden, waren getauft und versuchten nach den Grundsätzen von Gottes Wort zu leben, das jedoch aufgrund eines Verbots der römisch-katholischen Kirche nicht gelesen werden durfte.

In jener Zeit konnte KEIN MENSCH VERSIEGELT SEIN, weit es keine Apostel gab.

Die Verfolgten waren also Gläubige, die das Siegel Gottes NICHT an ihren Stirnen hatten.

Die in Offb.9.3 genannten Heuschrecken sind ein Bild der Inquisiteure ,- Verfolger, die von der römisch-katholischen Geistlichkeit den Auftrag empfangen hatten, die sogenannten Ketzer -Waldenser usw.-- zu ermitteln und mit allerlei Folter zu martern.

Offb. 14,1 stellt uns das Lamm - Jesus Christus - vor Augen, stehend auf dem Berge Zion und mit Ihm 144.000, die hatten Seinen Namen und den Namen Seines Vaters geschrieben an ihrer Stirn,-SIE SIND ALSO VERSIEGELT.

Diese werden hier gesehen im verherrlichten Zustand.

Der Berg Zion typisiert die versiegelten Christen der ersten und der letzen Apostolischen Kirche. Hebr.12:22-23.

In Seiner prophetischen Sprache nennt der Heilige Geist die gesamte Christenheit die große Stadt Jerusalem, aber die Apostolische Kirche wird genannt: Berg Zion, die Stadt des lebendigen Gottes, in der der lebendige Herr der Kirche wohnt und durch Ämter und Gaben des Heiligen Geistes spricht und zeugt.

In Offb. 14.1 ist Zion also ein geistlicher Berg, der Berg des Herrn, über den die Propheten Jesaja und Micha geweissagt haben. Jes.2:2.; Micha 4.1.

Auf diesem Berg zeigt sich Christus als das Lamm, weil durch Seinen Tod das königliche Priestertum, das durch den Fall Adams verlorengegangen war, wieder allen, die auf dem Berge Zion sind, zurückgegeben worden ist.

Christus, der König der Könige, erscheint hier, umgeben von 144.000 Versiegelten als Seine Mitkönige und -priester in Seinem bevorstehenden Reich--- dem 1000jahrigen Reich des Friedens. Diese Versiegelten sind mit Weibern nicht befleckt, denn Sie sind Jungfrauen 0ffb.14, 4.

Frauen sind das Bild der Kirchenabteilungen, deren Lehren nicht im Einklang mit Gottes Wort sind.

"Jungfrau sein" heißt, daß man sich nur an Christum und dessen Wort gehalten hat.

Dieser Christus will einer Braut begegnen, die ohne Flecken oder Runzeln ist.

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